Familienferienwoche in Langenargen am Bodensee 26. April bis 3. Mai 2008

Am Samstagnachmittag kamen die teilnehmenden Familien eine nach der andern wohlbehalten im Familienferiendorf Langenargen an. Die Anreise führte und durch einen bunten Frühling, blühende Bäume und frisches Grün, wohin auch das Auge blickte. Auch das Feriendorf präsentierte sich in angenehmstem Lichte. Rasch waren die großzügigen Häuschen bezogen. Nach dem üppigen Znacht erkundeten wir gleich die Umgebung und fanden am Ufer des Sees ein lauschiges Plätzchen zum »Schiefern« und herumtollen. Ein Bilderbuch Sonnenuntergang in lauer Abendluft – eine wohltat nach all den Regentagen zuhause.

Nach dem reichen Frühstücksbuffet am Sonntagmorgen feierte die Gruppe einen Gottesdienst mit Abendmahl. Am Nachmittag machten sich alle auf nach Möggers (A). Dort galt es einen Walderlebnispfad zu bewältigen: Seilbrücken und Baumstämme über den Bach. Eine Überquerung gar mit einer Liane à la Tarzan! Bergauf und –ab im Bachtobel und hinter den Wasserfällen durch. Ein guter Einstieg und eine lohnender Ausflug für jung und alt.

Da der Wetterbericht nicht so blendend aussah, beschlossen wir, die Gelegenheit des letzten Schönwettertages zu nutzen und den Montag im Ravensburger-Spieleland zu verbringen – der Wetterbericht verbesserte sich aber fortlaufend, so daß wir dann doch die ganze Woche schönes Wetter hatten. Wieder einmal bewährte sich die Wetterregel: »Morgen ist das gleiche Wetter wie heute« Bei uns traf sie nicht nur zu 60% zu, sondern zu 100%. Von den Attraktionen haben besonders diese Anklang gefunden: Baggerführen, Raketenblitz (unzählige Male befahren), Flußpferdebahn, 4D-Kino, Riverrafting und der Feuerwehrwettbewerb, wo Matthias und Mathis einen neuen Tagesrekord aufstellten: 1:16 min. Logisch, daß am abend alle erschöpft früh zu Bett gingen.

Den Dienstag begannen wir mit einem »geistlichen Gespräch« über Gott, Teufel und Dämonen. Nach einigen einführenden Bemerkungen und einem Überblick über Hiob, Luzifer vertieften wir uns in eine Bibelarbeit über die erste Versuchung Jesu in der Wüste. Unterdessen waren die Kinder bei Olivia und Viola Hofmann bestens aufgehoben. Sie nahmen sich gerne der Kinder an und spielten und bastelten während den geistlichen Gesprächen, aber auch bei andern Gelegenheiten. Nach dem Mittagessen besuchten wir den Affenberg bei Salem. Ungezählte Berberäffchen leben dort und klauben gierig die angebotenen Popcorns aus den Händen der Besucher. Nebenbei gab es einiges zu erfahren über die Sitten und Bräuche der Affen. Die kleinsten haben es unsern Kindern besonders angetan. Die einjährigen Äffchen sind wohl noch kleiner als eine junge Katze.

Am Mittwochvormittag folgte die Bibelarbeit über die Fortsetzung der Versuchungsgeschichte. Am Nachmittag machten einige einen Ausflug nach der malerischen Inselstadt Lindau. Gleich zu Beginn erlagen wir der Versuchung des »Schokoladeflüstereres« der uns mit seinem speziellen Namen und köstlichen Leckereien angelockt hatte. Während die Frauen (in bescheidenem Maße) shoppen gingen, erlebten Stefan und Mathis auf dem Leuchtturm, wie eine kurze heftige Sturmstörung über den See heran zog. Am Abend trafen sich wieder alle und wir sangen den beliebten Rundgesang, bis aber auch wirklich der letzte Wunsch erfüllt war.

Am Donnerstag war Auffahrt und erster Mai und in Deutschland auch noch Vatertag. Nach einem kurzen Gottesdienst brachen wir alle auf zum Reptilienhaus in Unteruhdlingen. Von außen gesehen nahm es sich eher klein aus. Ich hätte nie gedacht, dass wir bei diesen stummen Tieren so lange verweilen und auch viel erfahren könnten. In Erinnerung geblieben sind neben den exotischen Tieren auch die schrecklichen Fotos von den Folgen von Schlangenbissen. Den Lunch verzehrten wir bei der Barockkirche Birnau. So edel und schön sie ist, empörte soviel Schmuck und Prunk die Gemüter unserer Kinder. Alles »pfarrherrliche« Beschwichtigen fruchtete nicht, sie blieben dabei. »Statt all das Gold abzustauben, sollten sie besser für die Hilfe an den armen Menschen brauchen«. Am Nachmittag besuchten dann einige das Freilichtmuseum der Pfahlbauersiedlung Unteruhldingen.

Und schon wurde es Freitag, der letzte ganze Tag. In der Bibelarbeit haben wir über die dramatische Dämonenaustreibung in Lukas 8,26-39 nachgedacht und geschaut, was sie in unserer Zeit für unser Leben und Glauben sagen will. Gleich anschließend fuhren wir im Konvoi nach Bregenz, um den Pfänder zu stürmen. Der massige Verkehrsstau zwang uns dann aber, die Bahn zu nehmen, denn zu Fuß hätte es nicht mehr rechtzeitig zur Greifvogel-Flugschau am Nachmittag gereicht. Die großen Adler und Geier, aber auch die kleineren Milan und Falken zogen uns mit ihren Flugkünsten in Bann. Nach dem Nachtessen sogen wir nochmals, wie am ersten Abend, die Eindrücke des Sonnenunterganges Am Ufer ein. Bei dieser Gelegenheit benützten auch die Kinder die Gelegenheit, die Badesaison 2008 zu eröffnen. Wir Erwachsene applaudierten. Von neun bis elf gab’s dann noch einen richtigen Schlußabend mit singen und Spielen.

Am Samstagmorgen hieß es dann Abschied nehmen vom gastlichen Langenargen und den Kapps, die uns im Familienferiendorf des Familien Erholungswerks so gut beherbergt hatten. Alle waren sich einig: in jeder Hinsicht eine Superwoche!

Mathias Rissi, Pfarrer

 

Mit dabei waren diesmal Karl Biedermann mit Jan, Eliane und Jakob Bosshard mit Marc und Eric, Ines und Rolf Friedli mit Loris, Rahel und Matthias Haefelfinger mit Jessica und Dominic, Mirjam mit Kaltrina, Brigitte und Stefan Wirth mit David und Mattia, Olivia und Viola Hofmann und Ursula und Mathias Rissi

 

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